Käserinde

Über die Rinde des Käses:

Das Thema „mit Rinde oder ohne Rinde“ ist auch unter Käsesommeliers ein viel Diskutiertes. Unser Käse ist grundsätzlich so hergestellt, dass die Rinde genießbar ist – bis auf eine Ausnahme: Manche Chargen des Kellergoldes sind mit einer orangen Wachsschicht überzogen, die zwar an sich nicht giftig ist, weil sie nach der Verdauung in ähnlicher Form wieder rauskommt, wie sie oben reinkam, aber in größeren Mengen wird wohl die Verdauung ein wenig leiden. Ansonsten sind die Oberflächen aller Käsesorten der Sennerei Reith ausschließlich mit natürlichen Stoffen behandelt. So können alle Arten von Rinde bis auf den orangen Kellergold gegessen werden, wobei das natürlich manchmal ein etwas uninteressantes Geschmackserlebnis sein kann wie z. B. bei manchen Räss – und Felsenkeller-Käsesorten, wo die Rinde aus Pottasche und Mineralien besteht. Bei den meisten Sorten ist es wirklich mehr eine Frage des Geschmacks. Zum Rand hin wird der Geschmack intensiver und der Käse wird härter und trockener, was vor allem bei Hartkäse wie dem Bergkäse auffällt. Wir essen den Rand eigentlich sehr gerne, allerdings immer mit einem Stück vom Käseinneren selbst (also nicht pur). Andere Käseliebhaber essen den Rand nur eher bei den ganz weichen Käsesorten mit, wie etwa dem Kolsasser Brie. Wenn Senner Hubert Rendl den Käse für eine Verkostung aufschneidet, schneidet er bei den härteren Käsesorten, wie Bergkäse, Hornkäse, usw., die Rinde ab, beim Rahmtilsiter bleibt sie drauf. Sie sehen also, es ist sowohl möglich, die Rinde mitzuessen, wie auch sie wegzuschneiden.

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