Über den Trüffel im Alpbachtaler Trüffelkäse:
Der (oder die) Trüffel gehört zu einer großen Gruppe von Pilzen, zu denen auch z.B. Schimmelpilze, Hefepilze und flechtenbildende Pilze gehören. Unsere bekannten Schwammerl wie Steinpilz, Parasol und Co., die wir im Wald sammeln, sind nicht näher mit den Trüffeln verwandt und sind einer ganz anderen, großen systematischen Gruppe von Pilzen zugehörig. Unser Trüffel wächst unterirdisch und bildet auch den bei Mensch und Tier so beliebten Fruchtkörper unter der Erde. Das Netzwerk des Trüffels (und auch vieler anderer Pilze) – das Mycel – geht mit den Feinwurzeln von Bäumen eine Verbindung und Gemeinschaft ein, von der beide Seiten profitieren. Die Bäume bekommen von den Trüffeln Mineralien und Wasser, und die Pilze erhalten von den Bäumen Photosyntheseprodukte wie Zucker. Man vermutet, daß durch die starke Einfurchung des Fruchtkörpers die Sporen schwieriger zu verteilen sind, und sich deshalb der Trüffel lieber auf die Ausbreitung durch Tiere wie Wildschweine oder auch Insekten verläßt. Die aufwendige Suche nach den Trüffeln macht diese seit jeher so teuer. Heutzutage sucht man diese Fruchtkörper meist mit Trüffelhunden, da den eingesetzten Schweinchen die Trüffel schwieriger wieder zu entlocken sind und sie den Boden etwas rabiater umgraben als die Hunde. Es wurden auch Methoden entwickelt, um Trüffel in angelegten Eichenhainen zu züchten, was aber ebenfalls sehr aufwendig ist. Trüffelknollen enthalten ca. zu drei Viertel Wasser, sehr wenig Fett und Eiweiß, nahezu keine Kohlenhydrate, dafür einige Mineralstoffe und Vitamine. Bei der von uns verzehrten kleinen Menge ist aber eher das intensive Aroma relevant, das die Geister scheidet. Wir finden: unser Trüffelkäse hat einen wundervollen Geschmack!